Dienstag, 6. Oktober 2020

Grundstück verkaufen

Wissenswertes rund um das Thema Grundstück verkaufen

Wie auch bei einer professionellen Immobilienbewertung, sollten auch beim Verkauf eines Grundstückes dessen Wert und zugehörigen Randdaten sorgfältig ermittelt werden. Der Verkauf kann natürlich selbst in die Hand genommen werden, aber dabei sollte unbedingt Kenntnis über die Branche und den Markt vorhanden sein. Ansonsten sollten sich Eigentümer, die ein Grundstück verkaufen möchten an einen seriösen Immobilienmakler wenden. Dieser kann es in sein Portfolio aufnehmen und hat so nebenbei einen direkteren Zugriff auf eine viel größere Käuferklientel.


Relevante Dokumente zur Bewertung des Grundstückes

Um einen guten Preis für das Grundstück zu erzielen sollte bei der Bewertung des Grundstückes sehr sorgfältig und genau vorgegangen werden. Dazu kann dem Makler oder Immobiliengutachter bereits vor dem ersten Treffen unter die Arme gegriffen werden. So sollte der Eigentümer einen Grundbuchauszug des Grundstückes vorliegen haben sowie weitere Informationen zur Lage, genauen Größe des Grundstückes, eventuelle Altlasten auf dem Grundstück oder sonstige Besonderheiten. Es empfiehlt sich auch zu prüfen ob etwaige Wegerechte von angrenzenden Nachbarn auf dem Grundstück bestehen. All diese Informationen sind jedoch im Normalfall auf dem Grundbuchauszug vermerkt. Dieser gibt auch Auskunft über die bestehenden Eigentumsverhältnisse, die bezüglich des Grundstückes bestehen. Denn nur wer alleiniger Eigentümer ist, darf auch den Verkauf eigenmächtig entscheiden. Gibt es beispielsweise bis dato unbekannte Miteigentümer, dann muss sich im Vorfeld mit ihnen geeinigt werden. Weiterhin könnten zur Bewertung noch der Grundsteuerbescheid, die Baulastenauskunft, Flächennutzungsplan sowie eventuell bestehende Erschließungsnachweise von Interesse sein. Diese Informationen sollten auch bis zum Vertragsabschluss für die späteren Kaufinteressenten aufgehoben werden.


Bewertung des Grundstückes mit Wertermittlung

Bei der Wertermittlung des Grundstückes ist dessen spätere Verwendungsmöglichkeit natürlich ein ganz entscheidender Faktor. So kann jedes Grundstück in eine Kategorie eingeteilt werden. Dazu zählen das Bauerwartungsland, nicht erschlossene Baugrundstücke, erschlossene Baugrundstücke oder bebaute Grundstücke. So darf beim Bauerwartungsland noch nicht gebaut werden. Hier liegt erst eine Bauleitplanung der Gemeinde im betreffenden Gebiet vor. Der höchste Verkaufspreis kann dagegen bei einem voll erschlossenen Baugrundstück erwartet werden, da hier direkt gebaut werden darf und davor keine weiteren Kosten anfallen, wie es beispielsweise bei einem aktuell bebauten Grundstück der Fall wäre. 

Neben all diesen Rahmenbedingungen wird sich der Immobilienmakler noch weitere Kriterien wie den Schnitt, Lage, Topografie und Größe des Grundstückes anschauen. Auch die Bodenverhältnisse sind für einen späteren Bau entscheidend. Dies wird alles zusammen in ein Gutachten gepackt, welche alle relevanten Eigenschaften des Grundstückes enthält. Für den weiteren Verkaufsprozess, sei es im Rahmen eines Bieterverfahrens oder dem traditionellen Verkaufsprozess, wird der Immobilienmakler zudem ein aussagekräftiges Exposé mit Bildern und allen nötigen Daten erstellen.

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen